Lawinen.report

Samstag 20.02.2021

Veröffentlicht am 19.02.2021 um 17:00


Gefahrenstufe

1500m
Lawinenproblem
Nassschnee
1500m
Gleitschnee
2200m
Triebschnee
Waldgrenze


Feuchte und nasse Lawinen beachten. V.a. in den Voralpen Erwärmung.

Allmählicher Anstieg der Gefahr von feuchten und nassen Lawinen mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung. Stellenweise können feuchte Lawinen auch in tiefe Schichten durchreißen und recht groß werden.
Zudem besteht eine nicht zu unterschätzende Gefahr von Gleitschneelawinen. Zonen mit Gleitschneerissen sollten gemieden werden.
Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen sollten vor allem im felsdurchsetzten Gelände vorsichtig beurteilt werden. Sie können an steilen Schattenhängen oberhalb der Waldgrenze vor allem mit großer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Vorsicht vor allem an den Randbereichen.
Touren sollten früh gestartet und beendet werden. Variantenabfahrten erfordern eine gewisse Zurückhaltung.

Schneedecke

gm.10: frühjahrssituation

Die meteorologischen Bedingungen erlaubten vor allem an Sonnenhängen eine allmähliche Verfestigung der oberflächennahen Schneeschichten. Die nicht mehr ganz frischen Triebschneeansammlungen bleiben an steilen Schattenhängen teilweise störanfällig.
Im mittleren Teil der Schneedecke sind v.a. im Bereich der Waldgrenze kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Dies auch in Rinnen und Mulden unterhalb der Waldgrenze.
Der untere Teil der Schneedecke ist nass, mit einer Schmelzharschkruste an der Oberfläche, vor allem in tiefen und mittleren Lagen.

Tendenz

Mit der Erwärmung und Sonneneinstrahlung entsteht in den nächsten Tagen eine teils kritische Lawinensituation. Die Lawinengefahr steigt im Tagesverlauf markant an.

VORMITTAG

Gefahrenstufe

2400m
Lawinenproblem
Triebschnee
2400m

NACHMITTAG

Gefahrenstufe

2400m
Lawinenproblem
Triebschnee
2400m
Nassschnee
2400m

Triebschnee vorsichtig beurteilen. Leichter Anstieg der Gefahr von Nass- und Gleitschneelawinen im Tagesverlauf.

Die frischeren Triebschneeansammlungen können besonders an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2400 m vereinzelt und meist nur mit großer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Vorsicht in Kammlagen. Gefahrenstellen und Auslösebereitschaft nehmen mit der Höhe zu.
Zudem können vereinzelt Lawinen vor allem mit großer Belastung im schwachen Altschnee ausgelöst werden, besonders an Übergängen von wenig zu viel Schnee wie z.B. bei der Einfahrt in Rinnen und Mulden. Diese Gefahrenstellen sind eher selten.
Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung steigt die Gefahr von Nass- und Gleitschneelawinen im Tagesverlauf allmählich an, besonders an sehr steilen Sonnenhängen.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.7: schneearm neben schneereich

Die meist kleinen Triebschneeansammlungen der letzten Tage liegen vor allem an steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2400 m auf ungünstigen Schichten. Mit milden Temperaturen und Sonneneinstrahlung stabilisierten sich die Triebschneeansammlungen. Im mittleren Teil der Schneedecke sind vereinzelt störanfällige Schwachschichten vorhanden.
Die Schneeoberfläche gefriert tragfähig und weicht im Tagesverlauf auf. Der obere Teil der Schneedecke ist feucht, vor allem an steilen Sonnenhängen unterhalb von rund 2400 m.

Tendenz

Leichter Anstieg der Gefahr von nassen Lawinen mit der tageszeitlichen Erwärmung.

VORMITTAG

Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m

NACHMITTAG

Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m
Nassschnee
2200m

Triebschnee beachten. Leichter Anstieg der Gefahr von nassen Lawinen mit der tageszeitlichen Erwärmung.

Die frischen Triebschneeansammlungen sind an steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2200 m vereinzelt störanfällig. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Die Lawinen sind nur klein. Wilder Kaiser- Waidringer Alpen und Kitzbüheler Alpen: Die frischen Triebschneeansammlungen können vor allem an steilen Schattenhängen oberhalb von rund 1800 m vereinzelt ausgelöst werden.
Mit der tageszeitlichen Erwärmung sind am Mittag feuchte Lockerschneelawinen möglich, besonders an sehr steilen Sonnenhängen und im felsdurchsetzten Steilgelände unterhalb von rund 2200 m.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Die meist kleinen Triebschneeansammlungen liegen an Schattenhängen oberhalb von rund 1800 m auf weichen Schichten. Mit der Erwärmung stabilisieren sich die Triebschneeansammlungen in den nächsten Tagen. Im mittleren Teil der Schneedecke sind einzelne Schwachschichten vorhanden. Die Schneeoberfläche ist tragfähig gefroren und weicht im Tagesverlauf auf. Der obere Teil der Schneedecke ist feucht, vor allem an sehr steilen Sonnenhängen. In tiefen Lagen liegt wenig Schnee.

Tendenz

Leichter Anstieg der Gefahr von nassen Lawinen mit der tageszeitlichen Erwärmung.