Lawinen.report

Sonntag 21.02.2021

Veröffentlicht am 20.02.2021 um 17:00

VORMITTAG

Gefahrenstufe

2400m
Lawinenproblem
Triebschnee
2400m

NACHMITTAG

Gefahrenstufe

2400m
Lawinenproblem
Nassschnee
2400m
Triebschnee
2400m

Anstieg der Gefahr von nassen Lawinen im Tagesverlauf. Frischen Triebschnee beachten.

Nach klarer Nacht herrschen am Morgen recht günstige Verhältnisse. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung steigt die Gefahr von Nass- und Gleitschneelawinen im Tagesverlauf an. Dies besonders an sehr steilen Sonnenhängen unterhalb von rund 2400 m sowie im felsdurchsetzten Steilgelände. Lawinen sind vereinzelt groß. Touren sollten rechtzeitig beendet werden.
Mit mäßigem bis starkem Südwestwind entstehen am Sonntag frische Triebschneeansammlungen. Sie sind meist nur mit großer Belastung auslösbar. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2400 m sowie in Kammlagen. In den Föhngebieten sind die Gefahrenstellen häufiger. Zudem können sehr vereinzelt Lawinen mit großer Belastung in tieferen Schichten ausgelöst werden, besonders an eher schneearmen Stellen. Solche Gefahrenstellen sind sehr selten.

Schneedecke

gm.10: frühjahrssituation
gm.6: lockerer schnee und wind

Die nächtliche Abstrahlung ist verbreitet gut. Die Schneeoberfläche gefriert tragfähig und weicht im Tagesverlauf auf. Die Wärme führt zu einer allmählichen Durchnässung der Schneedecke, vor allem an steilen Sonnenhängen unterhalb von rund 2400 m.
Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen liegen vor allem an steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2400 m auf weichen Schichten. Mit milden Temperaturen und Sonneneinstrahlung stabilisierten sich die Triebschneeansammlungen. Im mittleren Teil der Schneedecke sind an steilen West-, Nord- und Osthängen vereinzelt störanfällige Schwachschichten vorhanden.

Tendenz

Anstieg der Gefahr von nassen Lawinen im Tagesverlauf.