Lawinen.report

Samstag 11.12.2021

Veröffentlicht am 10.12.2021 um 17:00


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
Waldgrenze
Triebschnee
Waldgrenze


Frischer und älterer Triebschnee sind die Hauptgefahr. An Triebschneehängen heimtückische Lawinensituation.

Lawinen können vereinzelt schon mit geringer Belastung ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Vorsicht an Triebschneehängen im Bereich der Waldgrenze sowie an Triebschneehängen oberhalb der Waldgrenze. Die Gefahrenstellen sind teils überschneit und damit auch für Geübte kaum zu erkennen. In der Höhe sind die Gefahrenstellen häufiger und größer.
Es sind im Tagesverlauf einzelne spontane Lawinen möglich, aber meist nur kleine. Dies vor allem an Triebschneehängen.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Der Wind bläst verbreitet stark, v.a. in der Höhe. Mit starkem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen weiter an. Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen sollten vor allem im sehr steilen Gelände gemieden werden.
Im mittleren Teil der Schneedecke sind kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden, vor allem an Schattenhängen im Bereich der Waldgrenze sowie oberhalb der Waldgrenze, auch an steilen Sonnenhängen in der Höhe.
Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Hinweise für den ungünstigen Schneedeckenaufbau.

Tendenz

Mit tiefen Temperaturen und starkem Wind kann sich die Schneedecke nicht verfestigen. Die Schneedecke wird verbreitet störanfällig. Für Wintersport abseits gesicherter Pisten sind die Verhältnisse heikel.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
Waldgrenze
Triebschnee
Waldgrenze


Abseits gesicherter Pisten heikle Lawinensituation.

Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen sind störanfällig. Schon einzelne Wintersportler können leicht Lawinen auslösen. Vorsicht an allen Expositionen im Bereich der Waldgrenze sowie oberhalb der Waldgrenze. Die Gefahrenstellen sind teils überschneit und schwer zu erkennen. Sie sind gegenwärtig auch unmittelbar neben den Pisten ausgeprägt vorhanden. Mit dem starken Wind sind vereinzelt spontane Lawinen möglich, vor allem in der Höhe an Triebschneehängen.
Stellenweise können Lawinen im schwachen Altschnee ausgelöst werden, besonders an eher schneearmen Stellen. Lawinen können vereinzelt groß werden. Fernauslösungen sind möglich. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Hinweise für die schlechte Stabilität der Schneedecke.
In den schneereichen Gebieten sind weiterhin Gleitschneelawinen möglich.
Viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und große Zurückhaltung sind nötig.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.5: schnee nach langer kälteperiode

Es fiel verbreitet etwas Schnee. Der Neuschnee der letzten Tage und die mit dem starken Wind entstandenen Triebschneeansammlungen überlagern an allen Expositionen eine schwache Altschneedecke. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Mit starkem bis stürmischem Nordwind wachsen die Triebschneeansammlungen am Wochenende an.
Im mittleren Teil der Schneedecke sind kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden, vor allem an Schattenhängen oberhalb der Waldgrenze sowie an Sonnenhängen in der Höhe.
Beobachtungen im Gelände und Schneeprofile bestätigen die komplexe Lawinensituation.

Tendenz

Die Schneedecke bleibt störanfällig. Mit starkem Nordwind wachsen die Triebschneeansammlungen am Wochenende an. Für Wintersport abseits gesicherter Pisten sind die Verhältnisse heikel.