Lawinen.report

Dienstag 11.01.2022

Veröffentlicht am 10.01.2022 um 17:00


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze


Triebschnee ist die Hauptgefahr.

Mit mäßigem bis starkem Wind aus nördlichen Richtungen entstanden oberhalb der Waldgrenze teils störanfällige Triebschneeansammlungen. Die frischen Triebschneeansammlungen sind meist klein aber teilweise leicht auslösbar. Gefahrenstellen liegen v.a. in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. In der Höhe sind die Gefahrenstellen häufiger und größer. Triebschneeansammlungen sollten im steilen Gelände gemieden werden.
Zudem können sehr vereinzelt trockene Lawinen mit großer Belastung in tiefen Schichten ausgelöst werden. Dies vor allem an extrem steilen Schattenhängen an eher schneearmen Stellen. Diese Gefahrenstellen sind sehr selten aber auch für Geübte kaum zu erkennen. Auf der eisigen Kruste besteht auch in mäßig steilem Gelände Absturzgefahr.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.7: schneearm neben schneereich

Der Wind bläst verbreitet mäßig bis stark. In den letzten Tagen entstanden an allen Expositionen meist kleine Triebschneeansammlungen. Verschiedene Triebschneeschichten liegen stellenweise auf weichen Schichten. Risse beim Betreten der Schneedecke können auf die Gefahr hinweisen. Schon etwas ältere Triebschneeansammlungen haben sich recht gut mit dem Altschnee verbunden.
Die Altschneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich. Im mittleren Teil der Altschneedecke sind vor allem an Schattenhängen sehr vereinzelt Schwachschichten vorhanden, besonders in der Höhe.

Tendenz

Vorsicht vor frischem Triebschnee.