Lawinen.report

Montag 24.01.2022

Veröffentlicht am 23.01.2022 um 19:23


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze


Triebschnee ist die Hauptgefahr.

Mit Neuschnee und stürmischem Nordwind entstanden in den letzten Tagen vor allem oberhalb der Waldgrenze leicht auslösbare Triebschneeansammlungen, vereinzelt aber auch an Triebschneehängen unterhalb der Waldgrenze. Lawinen sind meist mittelgroß und schon von einzelnen Wintersportlern leicht auslösbar. Die Gefahrenstellen liegen besonders an Triebschneehängen sowie in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. Die Triebschneeansammlungen sind teils überschneit und damit nur schwierig erkennbar. Mit der Sonneneinstrahlung steigt die Auslösebereitschaft von Schneebrettlawinen in der Höhe etwas an.
Die spontane Aktivität von kleinen und mittleren Lockerschneelawinen nimmt mit der Sonneneinstrahlung zu, vor allem an felsdurchsetzten Hängen.
Touren erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und Vorsicht.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

In der Höhe liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen. Der Wind bläst zeitweise stark. Der Neuschnee und die Triebschneeansammlungen liegen oberhalb der Waldgrenze auf weichen Schichten, v.a. in windgeschützten Lagen.
Im mittleren Teil der Schneedecke sind sehr vereinzelt Schwachschichten vorhanden. Dies vor allem an sehr steilen Schattenhängen vor allem oberhalb von rund 2400 m.

Tendenz

Triebschnee kritisch beurteilen. Mit milden Temperaturen stabilisieren sich die Triebschneeansammlungen in den nächsten Tagen. Die Gefahr von Lockerschneelawinen nimmt ab.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze


Triebschnee beachten.

Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen der letzten Tage können teilweise von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an West-, Nord- und Osthängen oberhalb von rund 2000 m sowie in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. In der Höhe liegen diese Gefahrenstellen in allen Expositionen. In den an die Gefahrenstufe 3, "erheblich" angrenzenden Gebieten sind die Gefahrenstellen häufiger und die Gefahr etwas höher. Frische Triebschneeansammlungen sollten besonders im steilen Gelände gemieden werden.
Besonders an sehr steilen Schattenhängen sind meist kleine Lockerschneelawinen möglich, dies bereits mit kleiner Belastung.
Auf der harten Schneeoberfläche besteht im Steilgelände Absturzgefahr.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Am Montag bläst der Wind teils stark. Der Wind verfrachtet den Schnee. Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen liegen vor allem an Schattenhängen oberhalb der Waldgrenze auf weichen Schichten, v.a. in windgeschützten Lagen. Die Altschneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich.
Steile Schattenhänge: Im mittleren Teil der Schneedecke sind sehr vereinzelt Schwachschichten vorhanden, besonders oberhalb von rund 2400 m. Der obere Teil der Schneedecke ist aufbauend umgewandelt.

Tendenz

Vorsicht vor frischem Triebschnee. Im Norden und im Nordosten ist die Lawinengefahr etwas höher.