Lawinenabgänge und Stabilitätstests bestätigen die heikle Lawinensituation.
Lawinen können verbreitet schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden und groß werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an windgeschützten West-, Nord- und Osthängen sowie in Kammlagen, auch in schattigen, windgeschützten Lagen im Bereich der Waldgrenze sowie unterhalb der Waldgrenze. Ausgeprägte Schwachschichten im Altschnee sind nur schwer erkennbar. Fernauslösungen sind möglich. Touren und Variantenabfahrten erfordern viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und Zurückhaltung. In tiefen und mittleren Lagen und an steilen Grashängen sind zahlreiche Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche zu erwarten, vor allem solche mittlerer Größe. An extrem steilen Sonnenhängen sind mit der Sonneneinstrahlung feuchte und nasse Lawinen möglich.
Schneedecke
gm.1: bodennahe schwachschicht gm.2: gleitschnee
Die Altschneedecke ist kantig aufgebaut und schwach. Neu- und Triebschnee der letzten Tage überlagern vor allem an den Expositionen West über Nord bis Ost eine schwache Altschneedecke, v.a. in windgeschützten Lagen im Bereich der Waldgrenze sowie oberhalb der Waldgrenze. Neu- und Triebschnee der letzten Tage liegen vor allem an steilen Schattenhängen im Bereich der Waldgrenze auf Oberflächenreif. Künstich ausgelöste Lawinen und Stabilitätstests bestätigen den ungünstigen Schneedeckenaufbau. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind deutliche Zeichen eines schwachen Schneedeckenaufbaus.
Tendenz
Die Schneedecke bleibt am Alpenhauptkamm und nördlich davon störanfällig. Mit dem Schneefall steigt die Lawinengefahr am Montag an.
Gefahrenstufe
Waldgrenze
Lawinenproblem
Altschnee
Waldgrenze
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee
Waldgrenze
Triebschnee und schwachen Altschnee kritisch beurteilen.
Die Triebschneeansammlungen der letzten Tage sind störanfällig. Lawinen können stellenweise schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden und vereinzelt groß werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an windgeschützten West-, Nord- und Osthängen in hohen Lagen und im Hochgebirge. Vorsicht an steilen, wenig befahrenen Schattenhängen. In den an die Gefahrenstufe 2, "mäßig" angrenzenden Gebieten sind die Gefahrenstellen seltener und die Gefahr tiefer. In den schneereichen Gebieten sind Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche möglich. Touren und Variantenabfahrten erfordern viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und Zurückhaltung. Mit Neuschnee und Wind steigt die Lawinengefahr am Abend an.
Schneedecke
gm.6: lockerer schnee und wind gm.5: schnee nach langer kälteperiode
Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen überlagern an West-, Nord- und Osthängen eine schwache Altschneedecke. Am Samstag entstanden zudem weitere Triebschneeansammlungen. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Die Altschneedecke ist aufbauend umgewandelt, besonders an windgeschützten Schattenhängen. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Alarmzeichen und weisen auf die Gefahr hin. Stabilitätstests und Beobachtungen im Gelände bestätigen diese Situation.
Tendenz
Anstieg der Lawinengefahr mit Neuschnee und starkem Wind. Die Schneedecke wird zunehmend störanfällig. In den Hauptniederschlagsgebieten steigt die Lawinengefahr an auf die Stufe 4, "groß".
Gefahrenstufe
Waldgrenze
Lawinenproblem
Altschnee
Waldgrenze
Triebschnee
Waldgrenze
Triebschnee und schwachen Altschnee vorsichtig beurteilen.
Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen können vor allem an steilen Schattenhängen von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Sie sollten möglichst gemieden werden. Vorsicht an steilen, wenig befahrenen Hängen. Lawinen können mittlere Größe erreichen. In den an die Gefahrenstufe 3, "erheblich" angrenzenden Gebieten ist die Lawinengefahr höher. Eine überlegte Routenwahl ist empfohlen. Mit dem Schneefall steigt die Lawinengefahr am Abend an.
Schneedecke
gm.6: lockerer schnee und wind gm.7: schneearm neben schneereich
Die Triebschneeansammlungen sind an steilen Schattenhängen schlecht mit dem Altschnee verbunden. Am Samstag entstanden zudem weitere Triebschneeansammlungen. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht miteinander verbunden. Die Altschneedecke ist aufbauend umgewandelt, besonders an windgeschützten Schattenhängen. In der Höhe liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen. Gebietsweise liegt weniger Schnee als üblich.
Tendenz
Anstieg der Lawinengefahr mit Neuschnee und starkem Wind. Die Schneedecke wird zunehmend störanfällig. In den Niederschlagsgebieten steigt die Lawinengefahr an auf die Stufe 3, "erheblich".
Gefahrenstufe
Waldgrenze
Lawinenproblem
Altschnee
Waldgrenze
Alten Triebschnee beachten.
Die älteren Triebschneeansammlungen können in hohen Lagen und im Hochgebirge vereinzelt ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an sehr steilen Schattenhängen sowie in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Sie sollten besonders im extrem steilen Gelände gemieden werden. Lawinen sind meist klein. Auf der harten Schneeoberfläche besteht im Steilgelände Absturzgefahr.
Schneedecke
gm.6: lockerer schnee und wind
Schon etwas ältere Triebschneeansammlungen sind an sehr steilen Schattenhängen vereinzelt störanfällig. Die Altschneedecke ist allgemein stabil. In der Höhe liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen. Es liegt für die Jahreszeit wenig Schnee.
Tendenz
Anstieg der Lawinengefahr mit Neuschnee und starkem Wind, vor allem im Norden.
Gefahrenstufe
Waldgrenze
Lawinenproblem
Altschnee
Waldgrenze
Alten Triebschnee beachten.
Die älteren Triebschneeansammlungen können in hohen Lagen und im Hochgebirge vereinzelt ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an sehr steilen Schattenhängen sowie in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Sie sollten besonders im extrem steilen Gelände gemieden werden. Lawinen sind meist klein. Auf der harten Schneeoberfläche besteht im Steilgelände Absturzgefahr.
Schneedecke
gm.6: lockerer schnee und wind
Schon etwas ältere Triebschneeansammlungen sind an sehr steilen Schattenhängen vereinzelt störanfällig. Die Altschneedecke ist allgemein stabil. In der Höhe liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen. Es liegt für die Jahreszeit wenig Schnee.