Lawinen.report

Mittwoch 09.02.2022

Veröffentlicht am 08.02.2022 um 17:24


Gefahrenstufe

2400m
Lawinenproblem
Altschnee
2400m
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee
2400m


Triebschnee und schwachen Altschnee vorsichtig beurteilen.

Mit Neuschnee und starkem bis stürmischem Nordwestwind entstanden in den letzten Tagen umfangreiche Triebschneeansammlungen. Diese können vor allem an den Expositionen West über Nord bis Südost oberhalb der Waldgrenze von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden.
Lawinen können stellenweise den schwachen Altschnee mitreißen und eine gefährliche Größe erreichen. Fernauslösungen sind möglich. Die Gefahrenstellen sind recht häufig. Sie liegen an den Expositionen West über Nord bis Ost unterhalb von rund 2400 m.
Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung steigt die Auslösebereitschaft von feuchten Lockerschneelawinen an extrem steilen Hängen etwas an.
In den schneereichen Gebieten sind Gleitschneelawinen und Rutsche möglich.
Die aktuelle Lawinensituation erfordert eine vorsichtige Routenwahl.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.7: schneearm neben schneereich

Der Wind blies verbreitet stürmisch. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Im mittleren Teil der Schneedecke sind kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden, besonders an windgeschützten West-, Nord- und Osthängen. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Alarmzeichen und weisen auf die Gefahr hin.

Tendenz

Die Schneedecke bleibt störanfällig.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
Waldgrenze


Frischen Triebschnee vorsichtig beurteilen.

Frischer Triebschnee ist die Hauptgefahr. Lawinen können stellenweise schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Die Gefahrenstellen liegen oberhalb der Waldgrenze sowie im Bereich der Waldgrenze. Vereinzelt können Lawinen auch im schwachen Altschnee ausgelöst werden, besonders an steilen Schattenhängen.
An extrem steilen Sonnenhängen sind im Tagesverlauf einzelne feuchte Lockerschneelawinen möglich.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.7: schneearm neben schneereich

Der Wind blies verbreitet stürmisch. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden, vor allem an sehr steilen West-, Nord- und Osthängen sowie in Kammlagen aller Expositionen in der Höhe. Der untere Teil der Schneedecke ist kantig aufgebaut, besonders an windgeschützten Schattenhängen.

Tendenz

Die Schneedecke bleibt teilweise störanfällig.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze


Frischer Triebschnee ist die Hauptgefahr.

Mit starkem Nordwestwind entstanden vor allem an Nordwest-, Nord- und Nordosthängen teils störanfällige Triebschneeansammlungen. Sie sollten besonders im steilen Gelände gemieden werden. Lawinen können schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden, sind aber meist klein. Die Gefahrenstellen sind für Geübte gut zu erkennen.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Der Wind blies teils stürmisch. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht mit dem Altschnee verbunden. Der untere Teil der Schneedecke ist kantig aufgebaut, besonders an windgeschützten Schattenhängen. Es liegt für die Jahreszeit wenig Schnee.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt bestehen.