Lawinen.report

Donnerstag 10.02.2022

Veröffentlicht am 09.02.2022 um 17:00


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Altschnee
1600m
Gleitschnee
2400m
Triebschnee
2200m


Ausgeprägte Schwachschichten im Altschnee sind heimtückisch.

Ausgeprägte Schwachschichten im Altschnee können vor allem an West-, Nord- und Osthängen weiterhin von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Dies vor allem unterhalb von rund 2500 m, vereinzelt auch an steilen Sonnenhängen in der Höhe. Vorsicht vor allem an Übergängen von wenig zu viel Schnee wie z.B. bei der Einfahrt in Rinnen und Mulden. Lawinen können gefährlich groß werden. Fernauslösungen sind möglich.
Die Triebschneeansammlungen der letzten Tage sind im Hochgebirge teils noch störanfällig, besonders in Kammlagen.
Die Gefahr von Gleitschneelawinen und feuchten Rutschen steigt im Tagesverlauf etwas an, v.a. an steilen Sonnenhängen.
Die aktuelle Lawinensituation erfordert eine defensive Routenwahl.

Schneedecke

gm.7: schneearm neben schneereich
gm.2: gleitschnee

Im mittleren Teil der Schneedecke sind kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden, besonders an West-, Nord- und Osthängen unterhalb von rund 2500 m, vereinzelt auch an Sonnenhängen in der Höhe. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Alarmzeichen und weisen auf die Gefahr hin.

Tendenz

Weiterhin teils heimtückische Lawinensituation.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Altschnee
Waldgrenze
Triebschnee
2200m


Triebschnee und schwachen Altschnee vorsichtig beurteilen. Vorsicht auch im Bereich der Waldgrenze.

Lawinen können mit geringer Belastung im schwachen Altschnee ausgelöst werden, besonders an steilen Schattenhängen. Die Gefahrenstellen liegen auch im Bereich der Waldgrenze sowie oberhalb der Waldgrenze. Vorsicht an Übergängen von wenig zu viel Schnee.
Die Triebschneeansammlungen der letzten Tage sind teils noch störanfällig. Solche Gefahrenstellen liegen vor allem im Steilgelände in der Höhe sowie in Kamm- und Passlagen.
Die Gefahr von Gleitschneelawinen und feuchten Rutschen steigt im Tagesverlauf etwas an, vor allem an Sonnenhängen.
Eine überlegte Routenwahl ist empfohlen.

Schneedecke

gm.1: bodennahe schwachschicht
gm.7: schneearm neben schneereich

Der untere Teil der Schneedecke ist aufbauend umgewandelt, besonders an Schattenhängen. Wummgeräusche und Beobachtungen im Gelände sind Hinweise für die schlechte Stabilität der Schneedecke.
Die Triebschneeansammlungen der letzten Tage überlagern vor allem an steilen Schattenhängen eine schwache Altschneedecke. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Mit milden Temperaturen und Sonneneinstrahlung stabilisierten sich die Triebschneeansammlungen, vor allem an Sonnenhängen. Sonne und Wärme führen im Tagesverlauf zu einer leichten Anfeuchtung der Schneedecke.

Tendenz

Die Altschneedecke bleibt vor allem an Schattenhängen störanfällig. Mit der Abkühlung und Sonneneinstrahlung stabilisieren sich die Triebschneeansammlungen.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Altschnee
2200m
Triebschnee
2200m


Triebschnee und schwachen Altschnee beachten.

Lawinen können vereinzelt im schwachen Altschnee ausgelöst werden. Vorsicht an Übergängen von wenig zu viel Schnee. Lawinen sind meist eher klein.
Die eher kleinen Triebschneeansammlungen der letzten Tage sind in der Höhe teils störanfällig. Sie sollten besonders im sehr steilen Gelände gemieden werden.
Die Gefahr von Nass- und Gleitschneelawinen steigt im Tagesverlauf etwas an.

Schneedecke

gm.7: schneearm neben schneereich
gm.6: lockerer schnee und wind

Der untere Teil der Schneedecke ist aufbauend umgewandelt, besonders an Schattenhängen.
Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht mit dem Altschnee verbunden. Mit milden Temperaturen und Sonneneinstrahlung stabilisierten sich die Triebschneeansammlungen. Sonne und Wärme führen im Tagesverlauf zu einer leichten Anfeuchtung der Schneedecke. Es liegt für die Jahreszeit wenig Schnee.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt bestehen.