Lawinen.report

Samstag 30.04.2022

Veröffentlicht am 29.04.2022 um 17:00


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Nassschnee
2200m


Mit der Erwärmung steigt die Gefahr von feuchten und nassen Lawinen im Tagesverlauf etwas an.

Die Wetterbedingungen erlauben im Tagesverlauf eine allmähliche Schwächung der Schneedecke. An sehr steilen Hängen sind einzelne feuchte Rutsche und Lawinen möglich, aber meist nur kleine, besonders in hohen Lagen und im Hochgebirge. Die Gefahrenstellen liegen an allen Expositionen im Hochgebirge sowie in Rinnen und Mulden in allen Höhenlagen. Frische und schon etwas ältere Triebschneeansammlungen sind meist klein. Diese sollten vor allem im sehr steilen Gelände gemieden werden. Am Abend fallen lokal oberhalb von rund 2000 m 5 bis 10 cm Schnee.

Schneedecke

gm.10: frühjahrssituation

Die nächtliche Abstrahlung ist gut, besonders in mittleren und hohen Lagen. Die Wetterbedingungen bewirken im Tagesverlauf vor allem an steilen Sonnenhängen eine Schwächung der oberflächennahen Schneeschichten.
In allen Gebieten liegt für die Jahreszeit wenig Schnee. In tiefen und mittleren Lagen liegt nur wenig Schnee.

Tendenz

Leichter Anstieg der Lawinengefahr mit dem Neuschnee.


Gefahrenstufe



Die Tourenverhältnisse sind frühlingshaft.

Die alten Triebschneeansammlungen sind meist klein und kaum noch auslösbar. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung steigt die Auslösebereitschaft von feuchten Lockerschneelawinen etwas an. Einzelne Gefahrenstellen liegen vor allem im Steilgelände in hohen Lagen und im Hochgebirge sowie in Rinnen und Mulden in allen Höhenlagen.

Schneedecke

Die nächtliche Abstrahlung ist reduziert, auch in mittleren und hohen Lagen. Die Wetterbedingungen bewirken im Tagesverlauf an allen Expositionen eine allmähliche Schwächung der Schneedecke.
In allen Gebieten liegt für die Jahreszeit wenig Schnee. In tiefen und mittleren Lagen liegt kein Schnee. Am Abend fallen lokal oberhalb von rund 2000 m lokal bis zu 10 cm Schnee.

Tendenz

Leichter Anstieg der Lawinengefahr mit dem Neuschnee.


Gefahrenstufe

2400m
Lawinenproblem
Nassschnee
2400m


Feuchte und nasse Rutsche sind vor allem am Vormittag noch möglich. Leichter Anstieg der Gefahr von trockenen Lawinen mit dem Neuschnee.

Am Morgen herrschen in der Höhe verbreitet günstige Verhältnisse. Bis zum Eintreten einer Abkühlung sind unterhalb von rund 2400 m einzelne kleine bis mittlere feuchte Lockerschneelawinen möglich.

Mit dem Neuschnee steigt die Gefahr von trockenen Lawinen im Tagesverlauf innerhalb der Gefahrenstufe an. Einzelne Gefahrenstellen liegen an kammnahen Schattenhängen oberhalb von rund 2600 m.

Schneedecke

gm.10: frühjahrssituation
gm.6: lockerer schnee und wind

Die nächtliche Abstrahlung ist stark eingeschränkt. Die Wetterbedingungen verhindern vor allem unterhalb von rund 2400 m eine Verfestigung der oberflächennahen Schneeschichten.
Ab dem Morgen fallen oberhalb von rund 1800 m 10 bis 20 cm Schnee. Der Wind bläst schwach.
Der Neuschnee verbindet sich gut mit dem Altschnee. Die älteren Triebschneeansammlungen haben sich im Hochgebirge recht gut mit dem Altschnee verbunden, dies auch an kammnahen Schattenhängen.
In allen Gebieten liegt für die Jahreszeit wenig Schnee. In tiefen und mittleren Lagen liegt für Schneesport meist zu wenig Schnee.

Tendenz

Leichter Anstieg der Gefahr von feuchten und nassen Rutschen im Tagesverlauf.