Lawinen.report

Sonntag 16.04.2023

Veröffentlicht am 15.04.2023 um 17:00


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Neuschnee
1600m
Neuschnee
1600m


Neu- und Triebschnee können leicht ausgelöst werden.

Der Neuschnee und die mit dem Wind entstandenen Triebschneeansammlungen können von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen an allen Expositionen oberhalb von rund 1600 m, Vorsicht vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. Die Gefahrenstellen sind teils überschneit und schwer zu erkennen. Sie nehmen mit der Höhe zu.
Lawinen können oft mittlere Größe erreichen.
An extrem steilen Hängen sind weiterhin Lockerschneelawinen zu erwarten.
Zudem sind Gleitschneelawinen möglich, besonders an steilen Grashängen in den Hauptniederschlagsgebieten.
Erfahrung und Zurückhaltung sind nötig.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.2: gleitschnee

Am Sonntag fallen lokal bis zu 15 cm Schnee. Die Schneedecke ist meist störanfällig.
Neu- und Triebschnee liegen meist auf weichen Schichten, vor allem in der Höhe. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise schlecht miteinander verbunden. Einzelne Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Hinweise für den an sehr steilen Hängen ungünstigen Schneedeckenaufbau.

Tendenz

Montag: Mit dem Abklingen der Schneefälle nimmt die Gefahr von trockenen Lawinen innerhalb der Gefahrenstufe ab. Die Wetterbedingungen bewirken eine allmähliche Verfestigung der Schneedecke.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Neuschnee
Waldgrenze
Altschnee
2400m
Gleitschnee
2400m


Neuschnee ist die Hauptgefahr. Schwacher Altschnee in der Höhe.

Der viele Neuschnee der letzten Tage und die teils großen Triebschneeansammlungen können schon von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen im Steilgelände oberhalb der Waldgrenze. Vorsicht in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. Die Gefahrenstellen sind teils überschneit und schwer zu erkennen. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu.
Vereinzelt können Lawinen auch tiefere Schichten der Schneedecke mitreißen und groß werden, besonders an sehr steilen West-, Nord- und Osthängen oberhalb von rund 2400 m.
An extrem steilen Hängen sind weiterhin Lockerschneelawinen zu erwarten, auch mittelgroße, v.a. bei größeren Aufhellungen. Zudem sind vor allem in den Hauptniederschlagsgebieten Gleitschneelawinen möglich, besonders an steilen Grashängen in mittleren und hohen Lagen.
Vorsicht und Zurückhaltung sind nötig.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.4: kalt auf warm / warm auf kalt

Bis in die Nacht fallen 5 bis 15 cm Schnee, lokal auch mehr. Am Sonntag bläst der Wind vor allem am Alpenhauptkamm und südlich davon teils stark.
Die Schneedecke ist störanfällig. Neu- und Triebschnee liegen stellenweise auf weichen Schichten. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind schlecht miteinander verbunden, vor allem in der Höhe.
In der Altschneedecke sind an sehr steilen West-, Nord- und Osthängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden, besonders oberhalb von rund 2400 m am Alpenhauptkamm. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Hinweise für den in den Hauptniederschlagsgebieten ungünstigen Schneedeckenaufbau.

Tendenz

Montag: Mit dem Abklingen der Schneefälle nimmt die Gefahr von trockenen Lawinen innerhalb der Gefahrenstufe ab. Die Wetterbedingungen bewirken eine allmähliche Verfestigung der Schneedecke.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m


Triebschnee ist die Hauptgefahr.

Die frischen Triebschneeansammlungen können an sehr steilen West-, Nord- und Osthängen oberhalb von rund 2200 m stellenweise leicht ausgelöst werden. Im Hochgebirge sind die Gefahrenstellen etwas häufiger und an allen Expositionen vorhanden. Gefahrenstellen liegen in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. Frische Triebschneeansammlungen sollten möglichst umgangen werden. Lawinen sind meist mittelgroß.
Mit der Sonneneinstrahlung sind weiterhin kleine und vereinzelt mittlere Lockerschneelawinen möglich, besonders an extrem steilen Sonnenhängen. Zudem sind vor allem in den Hauptniederschlagsgebieten einzelne Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.2: gleitschnee

Am Sonntag bläst der Wind in den Föhngebieten teils stark. Der Wind verfrachtet den Neuschnee. Die Schneedecke ist stellenweise störanfällig. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind schlecht miteinander verbunden, vor allem an Schattenhängen in der Höhe.
In der Altschneedecke sind an sehr steilen Schattenhängen vereinzelt störanfällige Schwachschichten vorhanden, besonders in der Höhe.

Tendenz

Montag: Die Wetterbedingungen bewirken eine allmähliche Verfestigung der Triebschneeansammlungen.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m


Frischen Triebschnee beachten.

Die frischen Triebschneeansammlungen können teilweise noch ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2200 m. Vorsicht in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Lawinen können vereinzelt mittlere Größe erreichen.
An extrem steilen Hängen sind einzelne nasse Lockerschneerutsche möglich, vor allem bei Sonneneinstrahlung.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Der Triebschnee liegt stellenweise auf weichen Schichten, vor allem an steilen Schattenhängen in der Höhe. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht miteinander verbunden. Sonne und Wärme führen im Tagesverlauf zu einer allmählichen Anfeuchtung der Schneedecke.

Tendenz

Montag: Die Wetterbedingungen begünstigten eine Verfestigung der Triebschneeansammlungen. Sie sind kaum mehr störanfällig.