Lawinen.report

Montag12.10.2020

Veröffentlicht am 12.10.2020 um 11:48

Regionen
Westliche Lechtaler Alpen, Zentrale Lechtaler Alpen, Allgäuer Alpen, Östliche Lechtaler Alpen - Ammergauer Alpen, Nördliche Ötztaler- und Stubaier Alpen

VORMITTAG

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - ErheblichWaldgrenze
Gefahrenstufe 2 - MäßigWaldgrenze
Lawinenproblem
Triebschneeunter der Waldgrenze, N-NE-NW
Persistent weak layerüber 2600m, N-NE-E-SE-NW

NACHMITTAG

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 1 - Geringüber 2500m
Gefahrenstufe 2 - Mäßigunter 2500m
Lawinenproblem
Nassschneeunter 2500m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW

Nassschnee vorsichtig beurteilen.

Seit dem Morgen blies der Wind verbreitet in Kammlagen stark. Der teilweise starke Wind verfrachtet den Altschnee. Im Tagesverlauf wachsen die zuvor kleinen Triebschneeansammlungen nochmals an. Mit zunehmend stürmischem Wind aus nordwestlichen Richtungen entstehen seit Montag besonders in Kammlagen sowie oberhalb der Waldgrenze flächige Triebschneeansammlungen. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an Triebschneehängen aller Expositionen oberhalb von rund 2200 m sowie an Übergängen von wenig zu viel Schnee. Die frischen Triebschneeansammlungen liegen vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Verbreitet entstehen störanfällige Triebschneeansammlungen. Die teils grossen Triebschneeansammlungen können besonders an den Expositionen Ost über Süd bis Südwest oberhalb der Waldgrenze schon von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden. Dies vor allem in ihren Randbereichen.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 10: frühjahrssituation

Viel Neuschnee und Triebschnee von vorgestern müssen an allen Expositionen unterhalb von rund 500 m vorsichtig beurteilt werden. Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr ist empfohlen.

Tendenz

Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr ist empfohlen.