Lawinen.report

Freitag 23.12.2022

Veröffentlicht am 22.12.2022 um 17:00


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Altschnee
2200m
Nassschnee
2600m
2200m
Triebschnee
2800m


Schwachschichten im Altschnee sind die Hauptgefahr.

Schwachschichten im Altschnee können weiterhin von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Dies vor allem an sehr steilen West-, Nord- und Osthängen oberhalb von rund 2200 m sowie an sehr steilen Sonnenhängen in der Höhe. Vorsicht in Kammlagen sowie in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. Lawinen können vereinzelt mittlere Größe erreichen.
Unterhalb von rund 2500 m sind kleine und mittlere feuchte Lawinen möglich. Mit teils starkem Wind aus nordwestlichen Richtungen entstehen im Tagesverlauf eher kleine Triebschneeansammlungen. Vorsicht vor allem an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2800 m in Kammlagen.
Eine überlegte Routenwahl ist empfohlen.

Schneedecke

gm.1: bodennahe schwachschicht

Der untere Teil der Schneedecke ist kantig aufgebaut und schwach, besonders an steilen West-, Nord- und Osthängen oberhalb von rund 2200 m. Lawinenabgänge und Beobachtungen im Gelände bestätigen den ungünstigen Schneedeckenaufbau. Die frischen Triebschneeansammlungen werden vor allem an Nordwest-, Nord- und Nordosthängen oberhalb von rund 2800 m auf weiche Schichten abgelagert.
Mit milden Temperaturen bildete sich in den letzten Tagen eine Oberflächenkruste. Dies vor allem an steilen Sonnenhängen unterhalb von rund 2600 m.

Tendenz

Die Altschneedecke bleibt störanfällig. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind weiterhin kleine und mittlere feuchte Rutsche und Lawinen möglich.