Lawinen.report

Samstag 21.01.2023

Veröffentlicht am 21.01.2023 um 07:56


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m
Altschnee
2200m


Triebschnee und schwacher Altschnee sind die Hauptgefahr.

Mit zunehmend stürmischem Wind entstehen in der Höhe störanfällige Triebschneeansammlungen. Die frischen Triebschneeansammlungen können schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Lawinen sind meist mittelgroß. Die Gefahrenstellen liegen an allen Expositionen oberhalb von rund 2200 m, vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten.
Zudem können Lawinen auch im Altschnee ausgelöst werden. Solche Gefahrenstellen liegen an steilen, wenig befahrenen Schattenhängen oberhalb von rund 2200 m sowie an steilen Sonnenhängen oberhalb von rund 2500 m.
Touren und Variantenabfahrten erfordern eine vorsichtige Routenwahl.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.1: bodennahe schwachschicht

Am Samstag fällt etwas Schnee. Mit Neuschnee und teils stürmischem Wind aus nordöstlichen Richtungen entstehen weitere Triebschneeansammlungen. Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen liegen auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Diese sind meist klein aber teilweise störanfällig.
In der Altschneedecke sind kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden, besonders an Schattenhängen oberhalb von rund 2200 m sowie an Sonnenhängen oberhalb von rund 2500 m.
Beobachtungen im Gelände bestätigen die kleinräumig sehr unterschiedliche Stabilität der Schneedecke.

Tendenz

Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke am Sonntag nicht verfestigen. Die Schneedecke bleibt stellenweise störanfällig.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
2200m


Weiterhin erhebliche Lawinengefahr. Triebschnee und schwacher Altschnee sind die Hauptgefahr.

Mit zunehmend stürmischem Nordostwind entstehen verbreitet störanfällige Triebschneeansammlungen. Die frischen Triebschneeansammlungen können schon von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden. Lawinen sind meist mittelgroß. Die Gefahrenstellen liegen an allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze. In der Höhe und in den Föhngebieten sind die Gefahrenstellen häufiger. Fernauslösungen sind möglich. Einzelne spontane Lawinen sind nicht ausgeschlossen.
Zudem können Lawinen auch in tiefen Schichten ausgelöst werden. Solche Gefahrenstellen liegen an steilen, wenig befahrenen Schattenhängen oberhalb von rund 2200 m sowie an steilen Sonnenhängen oberhalb von rund 2500 m.
Touren und Variantenabfahrten erfordern Vorsicht und Zurückhaltung.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.1: bodennahe schwachschicht

Am Samstag fallen vor allem im Nordosten bis zu 10 cm Schnee. Im Süden fällt weniger Schnee.
Mit zunehmend stürmischem Wind aus nordöstlichen Richtungen entstehen weitere Triebschneeansammlungen. Diese werden auf weiche Schichten abgelagert. Die Schneedecke wird zunehmend störanfällig. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Zeichen dafür.
In der Altschneedecke sind kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden, besonders an Schattenhängen oberhalb von rund 2200 m sowie an Sonnenhängen oberhalb von rund 2500 m.

Tendenz

Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke am Sonntag nicht verfestigen. Die Schneedecke bleibt stellenweise störanfällig. Weiterhin erhebliche Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze


Frischen Triebschnee vorsichtig beurteilen. Weiterhin mäßige Lawinengefahr.

Mit starkem Nordostwind entstehen bis am Abend verbreitet störanfällige Triebschneeansammlungen. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen der letzten Tage können an allen Expositionen von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem im Steilgelände sowie in Kammlagen, Rinnen und Mulden.
Zudem können Lawinen vereinzelt im Altschnee ausgelöst werden. Diese Gefahrenstellen sind selten und schwer zu erkennen. In den an die Gefahrenstufe 3, "erheblich" angrenzenden Gebieten sind die Gefahrenstellen häufiger.
Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr ist nötig. Eine überlegte Routenwahl ist empfohlen.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Mit böigem Wind aus nordöstlichen Richtungen entstehen am Samstag weitere Triebschneeansammlungen. Neu- und Triebschnee der letzten Tage sind schlecht mit dem Altschnee verbunden. Die Schneedecke ist weich, mit einer nicht tragfähigen Kruste an der Oberfläche.
In der Altschneedecke sind vereinzelt störanfällige Schwachschichten vorhanden, besonders an steilen, wenig befahrenen Schattenhängen. Diese sind meist klein und teilweise störanfällig.

Tendenz

Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke am Sonntag nicht verfestigen. Die Schneedecke bleibt stellenweise störanfällig. Die Lawinengefahr bleibt bestehen.