Lawinen.report

Sonntag 05.02.2023

Veröffentlicht am 04.02.2023 um 17:00


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Altschnee
1600m
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee
2000m


Lawinenabgänge und erfolgreiche Lawinensprengungen bestätigen die heikle Lawinensituation.

Gebietsweise noch große Lawinengefahr. Die Gefährdung bezieht sich vor allem auf alpines Schneesportgelände.
Neu- und Triebschnee können an allen Expositionen sehr leicht ausgelöst werden, dies bereits durch einzelne Wintersportler. Die Gefahrenstellen sind weit verbreitet und auch für Geübte kaum zu erkennen, besonders auch im Bereich der Waldgrenze sowie unterhalb der Waldgrenze.
Zudem können Lawinen auch in tiefe Schichten durchreißen. Solche Gefahrenstellen liegen im Steilgelände oberhalb der Waldgrenze. Fernauslösungen sind möglich.
An Triebschneehängen sind einzelne spontane Lawinen möglich. Zudem sind in den Hauptniederschlagsgebieten vermehrt mittlere Gleitschneelawinen möglich. Dies vor allem an steilen Grashängen unterhalb von rund 2000 m.

Schneedecke

gm.1: bodennahe schwachschicht
gm.6: lockerer schnee und wind

Die Schneedecke ist oberhalb von rund 1600 m instabil.
Seit Donnerstag fielen verbreitet 30 bis 80 cm Schnee, lokal auch mehr. Der starke Wind hat den Neuschnee intensiv verfrachtet. Der viele Neuschnee und die während dem Schneefall entstandenen, teils großen Triebschneeansammlungen liegen oberhalb von rund 1600 m auf weichen Schichten.
In der Schneedecke sind kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden, besonders an steilen Hängen oberhalb der Waldgrenze und im Bereich der Waldgrenze. In schattigen, windgeschützten Lagen ist die Schneedecke schwächer.
Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Hinweise für den schwachen Schneedeckenaufbau.
Am Sonntag fallen bis zu 10 cm Schnee, vor allem im Nordwesten. Mit dem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen etwas an.

Tendenz

Montag: Die Verhältnisse abseits der Pisten bleiben ungünstig. Abseits der Pisten braucht es viel Erfahrung und eine gewisse Zurückhaltung.


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Altschnee
1800m
Triebschnee
1600m


Die Verhältnisse abseits der Pisten bleiben ungünstig.

Neu- und Triebschnee können weiterhin leicht ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen an Steilhängen aller Expositionen sowie in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. Vorsicht vor allem auch im Bereich der Waldgrenze. Fernauslösungen sind vereinzelt möglich. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke können auf die Gefahr hinweisen. Lawinen sind meist mittelgroß. In den Hauptniederschlagsgebieten sind die Triebschneeansammlungen größer. Zudem können Lawinen auch tiefere Schichten der Schneedecke mitreißen. Dies in schattigen, windgeschützten Lagen sowie an steilen Sonnenhängen in der Höhe.

Einzelne Gefahrenstellen für Gleitschneelawinen liegen an steilen Grashängen unterhalb von rund 2000 m.

Schneedecke

gm.1: bodennahe schwachschicht
gm.6: lockerer schnee und wind

Seit Donnerstag fielen 10 bis 30 cm Schnee, vor allem im Norden und im Osten. Der teilweise stürmische Wind hat den Neuschnee intensiv verfrachtet. Neu- und Triebschnee überlagern eine schwache Altschneedecke. Dies auch im Bereich der Waldgrenze.
Bis am Vormittag bläst der Wind zeitweise stark. Mit dem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen etwas an.
In der Schneedecke sind kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden, besonders an steilen Hängen oberhalb der Waldgrenze. In schattigen, windgeschützten Lagen ist die Schneedecke schwächer.

Tendenz

Montag: In diesen Gebieten nimmt die Lawinengefahr innerhalb der Gefahrenstufe ab. Neu- und Triebschnee verbinden sich nur langsam mit dem Altschnee. Touren und Variantenabfahrten erfordern eine überlegte Routenwahl.