Lawinen.report

Freitag 23.02.2024

Veröffentlicht am 22.02.2024 um 17:00


Gefahrenstufe

1500m
Lawinenproblem
Neuschnee
1500m
Triebschnee
Waldgrenze


Markanter Anstieg der Lawinengefahr mit Neuschnee und starkem Wind.

Der viele Neuschnee und die während dem Schneefall entstehenden, teils großen Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen in mittleren und hohen Lagen leicht ausgelöst werden oder spontan abgleiten. Mittlere spontane Lawinen sind zu erwarten, besonders aus sehr steilen windabgewandten Einzugsgebieten. Die Gefahrenstellen sind überschneit und auch für Geübte kaum zu erkennen. Lawinen können auch im Altschnee anbrechen und vor allem an sehr steilen West-, Nord- und Osthängen recht groß werden.
An steilen Grashängen sind mit dem Neuschnee mittlere Gleitschneelawinen möglich.
Touren und Variantenabfahrten erfordern viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und große Zurückhaltung.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Am Freitag fallen oberhalb von rund 1500 m verbreitet 30 bis 60 cm Schnee, lokal auch mehr. Der starke Wind verfrachtet den Neuschnee.
Neu- und Triebschnee liegen an allen Expositionen unterhalb von rund 2400 m auf einer Kruste. Besonders Schattenhänge oberhalb von rund 2400 m: Neu- und Triebschnee verbinden sich an allen Expositionen schlecht mit dem Altschnee.
Die Altschneedecke bleibt in hohen Lagen kleinräumig sehr unterschiedlich.

Tendenz


Es sind im Tagesverlauf zahlreiche Lockerschneelawinen zu erwarten, aber diese können recht groß werden, besonders an sehr steilen Hängen in den Gebieten mit viel Neuschnee.
Die spontane Aktivität von Schneebrettlawinen nimmt langsam ab.