Lawinen.report

Samstag 24.02.2024

Veröffentlicht am 23.02.2024 um 17:00


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Neuschnee
Waldgrenze
Altschnee
2400m
Gleitschnee
2400m


Neuschnee und schwacher Altschnee sind die Hauptgefahr. Gleitschneelawinen und Lockerschneelawinen sind zu erwarten.

Sehr viel Neuschnee und die mit dem mäßigen bis starken Südwind entstehenden, teils großen Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze sehr leicht ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen sind teils überschneit und bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen. Einzelne große spontane Lawinen sind möglich, besonders aus sehr steilen hoch gelegenen schattseitigen Einzugsgebieten. Lawinen können auch im Altschnee anbrechen und vor allem an sehr steilen West-, Nord- und Osthängen recht groß werden. Solche Gefahrenstellen liegen vor allem oberhalb von rund 2400 m.

Im Tagesverlauf sind vermehrt mittlere und vereinzelt große Lockerschneelawinen zu erwarten, besonders bei größeren Aufhellungen. An steilen Grashängen sind mit dem Neuschnee mittlere Gleitschneelawinen möglich, besonders an Sonnenhängen unterhalb von rund 2400 m.

Touren und Variantenabfahrten erfordern große Vorsicht und Zurückhaltung.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.2: gleitschnee

Am Freitag fielen oberhalb von rund 1500 m bis zu 70 cm Schnee. Der Südwind verfrachtet den Neuschnee intensiv. Die frischen Triebschneeansammlungen werden an allen Expositionen auf weiche Schichten abgelagert.

Neu- und Triebschnee liegen teilweise auf einer schwachen Altschneedecke, vor allem an steilen West- und Osthängen oberhalb von rund 2400 m sowie an steilen Nordhängen oberhalb von rund 2200 m.

Tendenz

Die Wetterbedingungen verhindern eine schnelle Stabilisierung der oberflächennahen Schneeschichten. Es sind im Tagesverlauf weiterhin Lockerschneelawinen zu erwarten, vor allem solche mittlerer Größe, besonders an extrem steilen Sonnenhängen bei Sonneneinstrahlung.
Die Gefahr von Gleitschneelawinen bleibt bestehen, vor allem an steilen Ost-, Süd- und Westhängen unterhalb von rund 2400 m.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Neuschnee
Waldgrenze
Altschnee
2400m
Gleitschnee
2400m


Viel Neuschnee und Triebschnee von gestern bilden die Hauptgefahr. Zudem besteht eine nicht zu unterschätzende Gefahr von Gleitschneelawinen.

Der viele Neuschnee von gestern und die umfangreichen Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze schon von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden. Einzelne spontane Lawinen sind weiterhin möglich, besonders aus sehr steilen hoch gelegenen windabgewandten Einzugsgebieten. Die Gefahrenstellen sind teils überschneit und auch für Geübte kaum zu erkennen. Lawinen können auch im Altschnee anbrechen und vor allem an sehr steilen West-, Nord- und Osthängen recht groß werden. Solche Gefahrenstellen liegen vor allem oberhalb von rund 2400 m. In den an die Gefahrenstufe 4, "groß" angrenzenden Gebieten ist die Lawinengefahr etwas höher.

An steilen Grashängen sind vermehrt mittlere Gleitschneelawinen möglich, besonders an Sonnenhängen unterhalb von rund 2400 m. Zudem sind im Tagesverlauf vermehrt kleine und mittlere Lockerschneelawinen zu erwarten, besonders an extrem steilen Sonnenhängen bei Sonneneinstrahlung.

Touren und Variantenabfahrten erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und Zurückhaltung.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.2: gleitschnee

Es fielen oberhalb von rund 1500 m verbreitet 20 bis 40 cm Schnee, lokal auch mehr. Der starke Wind hat den Neuschnee verfrachtet. Mit teils starkem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen weiter an.

Besonders Schattenhänge oberhalb von rund 2400 m: Neu- und Triebschnee liegen auf weichen Schichten.

Die Altschneedecke bleibt in hohen Lagen kleinräumig sehr unterschiedlich. Neu- und Triebschnee liegen teilweise auf einer schwachen Altschneedecke, vor allem an steilen West- und Osthängen oberhalb von rund 2400 m sowie an steilen Nordhängen oberhalb von rund 2200 m.

Tendenz

Die spontane Aktivität von Schneebrettlawinen nimmt deutlich ab. Die Bedingungen verhindern eine schnelle Stabilisierung der Schneedecke. Zudem sind weiterhin Gleitschneelawinen zu erwarten. Es sind einige Lockerschneelawinen möglich.