Lawinen.report

Mittwoch 01.03.2023

Veröffentlicht am 03.03.2023 um 15:04


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Neuschnee
1600m
Gleitschnee
1600m


Große Lawinengefahr. Dies oberhalb von rund 1600 m. Einzelne spontane Lawinen sind immer noch möglich. Für Wintersport abseits gesicherter Pisten sind die Verhältnisse gefährlich.

Mit Neuschnee und starkem Wind sind viele mittlere und große Lawinen abgegangen. Stellenweise sind sehr große Lawinen abgegangen. Die spontane Lawinenaktivität nimmt nach dem Ende der intensiven Schneefälle deutlich ab. Einzelne spontane Lawinen sind aber immer noch möglich, besonders an sehr steilen Südhängen oberhalb von rund 2300 m, dies vor allem am Nachmittag. Zudem sind am Nachmittag an Südhängen einige kleine und mittlere Lockerschneelawinen zu erwarten. Die Verhältnisse für Schneesport abseits gesicherter Pisten sind gefährlich. Einzelne Wintersportler können sehr leicht Lawinen auslösen, auch gefährlich große. Dies an allen Expositionen oberhalb von rund 1600 m. Besonders gefährlich sind kammnahe Hänge. Zudem besteht die Gefahr von Gleitschneelawinen, v.a. unterhalb von rund 1600 m an steilen Grashängen. Gleitschneelawinen können zu jeder Tages- und Nachtzeit abgehen.

Schneedecke

Tendenz


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Triebschnee
1800m
Gleitschnee
1800m


Einzelne Wintersportler können an vielen Orten Lawinen auslösen, auch gefährlich große. Zonen mit Gleitschneerissen sollten gemieden werden.

Mit Neuschnee und Wind aus wechselnden Richtungen entstanden in den letzten Tagen vor allem oberhalb von rund 1800 m umfangreiche Triebschneeansammlungen. Neu- und Triebschnee können schon von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden aller Expositionen. Dies besonders oberhalb der Waldgrenze sowie auch im Bereich der Waldgrenze. Gefährlich sind v.a. Übergänge von wenig zu viel Schnee. Zudem sind im Tagesverlauf einzelne große spontane Lawinen möglich, besonders aus sehr steilen, hoch gelegenen, sonnenbeschienenen und noch nicht entladenen Einzugsgebieten. An steilen Grashängen sind unterhalb von rund 1800 m viele mittlere und vereinzelt große Gleitschneelawinen möglich. Dies an allen Expositionen. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung steigt die Auslösebereitschaft von feuchten und nassen Lawinen unterhalb der Waldgrenze etwas an. Für Schneesport abseits gesicherter Pisten sind die Verhältnisse gefährlich.

Schneedecke

Tendenz


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Altschnee
2000m
Gleitschnee
2000m


Lawinen können im schwachen Altschnee anreißen und groß werden.

Mit Neuschnee und starkem bis stürmischem Südwind entstehen teils störanfällige Triebschneeansammlungen. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an kammnahen Schattenhängen in hohen Lagen und im Hochgebirge.
Zudem können Lawinen von einzelnen Wintersportlern im schwachen Altschnee ausgelöst werden. Dies oberhalb von rund 2000 m, besonders an eher schneearmen Stellen sowie an Übergängen von wenig zu viel Schnee. Zwischen etwa 2000 und 2400 m sind die Gefahrenstellen häufiger und die Gefahr etwas höher. Lawinen können in tiefe Schichten durchreißen und gefährlich groß werden. Fernauslösungen sind vereinzelt möglich. Erfahrung und Zurückhaltung sind nötig.
Es besteht eine nicht zu unterschätzende Gefahr von Gleitschneelawinen. Zonen mit Gleitschneerissen sollten gemieden werden.

Schneedecke

Tendenz


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Triebschnee
2000m
Gleitschnee
2000m


Vorsicht vor Triebschnee, besonders oberhalb von rund 2000 m. Gleitschneelawinen und Rutsche an Grashängen. Dies vor allem unterhalb von rund 2000 m.

Die teils großen Triebschneeansammlungen der letzten Tage bilden die Hauptgefahr. Einzelne Wintersportler können weiterhin Lawinen auslösen, auch gefährlich große. Dies besonders aus sehr steilen, hoch gelegenen und windabgewandten, noch nicht entladenen Einzugsgebieten. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Vorsicht in Hängen mit Gleitschneerissen. Dies vor allem an steilen Grashängen unterhalb von rund 2000 m. Schneesport abseits gesicherter Pisten erfordert Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und eine vorsichtige Routenwahl.

Schneedecke

Tendenz


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Altschnee
2200m
Triebschnee
2200m


Schwachen Altschnee beachten. Triebschnee oberhalb von rund 2200 m.

Vereinzelt können Lawinen mit geringer Belastung im schwachen Altschnee ausgelöst werden, vor allem an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2200 m sowie an steilen Sonnenhängen im Hochgebirge. Sehr vereinzelt können Lawinen auch groß werden. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke können auf die Gefahr hinweisen. Ungünstig sind vor allem eher schneearme Stellen. Sehr steile, wenig befahrene Hänge sollten vorsichtig beurteilt werden.
Mit mäßigem bis starkem Wind aus nordwestlichen Richtungen entstanden in den letzten Tagen oberhalb von rund 2200 m teils störanfällige Triebschneeansammlungen. Diese sind meist gut erkennbar aber in ihren Randbereichen vereinzelt auslösbar. Ungünstig sind vor allem Übergänge von wenig zu viel Schnee. Gefahrenstellen liegen v.a. in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten sowie in schattigen, windgeschützten Lagen.

Schneedecke

Tendenz