Lawinen.report

Montag, 9. Dezember 2024

Veröffentlicht am 09.12.2024, 12:35:00


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m


Störanfällige Triebschneeansammlungen beachten.

Mit Neuschnee und starkem bis stürmischem Wind aus wechselnden Richtungen entstanden seit Freitag vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten störanfällige Triebschneeansammlungen. Diese können an allen Expositionen oberhalb von rund 2200 m schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Mit Neuschnee und Wind wachsen die Triebschneeansammlungen im Tagesverlauf etwas an. Dies vor allem an Südost-, Süd- und Südwesthängen im Hochgebirge. Vorsicht entlang der Grenze zu Salzburg in den Gebieten mit Schneefall. Lawinen sind vereinzelt mittelgroß. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreiß- und Absturzgefahr beachtet werden.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.1: bodennahe schwachschicht

Seit Freitag fielen lokal 20 bis 25 cm Schnee. Der Wind blies stark bis stürmisch. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Der obere Teil der Schneedecke ist weich. Der untere Teil der Schneedecke ist kantig aufgebaut.

Tendenz

Der Wettervorhersagen und damit auch die Entwicklung der Lawinengefahr sind unsicher.


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Triebschnee
1800m


Triebschnee meiden.

Die Lawinengefahr ist oberhalb 1800 m mäßig, darunter ist sie gering. Triebschnee bildet das Hauptproblem. Dieser kann stellenweise mit geringer Zusatzbelastung als meist kleine Schneebrettlawine ausgelöst werden. Gefahrenstellen befinden sich vor allem im kammnahen Steilgelände der Hangrichtungen Süd über Nord bis Ost sowie in eingewehten Rinnen und Mulden. Die Häufigkeit der Gefahrenstellen nimmt mit der Höhe zu.

Schneedecke

Wind aus Nordost verfrachtet am Montag den Schnee kleinräumig. Frischer, störanfälliger Triebschnee entsteht. Auch im älteren, durch Westwind entstandenen Triebschnee können noch einzelne störanfällige Schichten vorhanden sein. Der ältere Triebschnee ist überschneit und schwer zu erkennen. In den Hochlagen der Allgäuer Alpen gibt es zudem unter einem Harschdeckel in der Altschneedecke eine Schicht aus kantig aufgebauten Kristallen. Die Altschneedecke in den höheren Lagen wurde stark vom Wind geprägt, die Schneehöhen sind sehr unterschiedlich. Insgesamt liegt noch wenig Schnee.

Tendenz

Rückgang der Lawinengefahr.