Lawinen.report

Mittwoch, 22. Oktober 2025

Veröffentlicht am 22.10.2025, 08:00:00

FRÜHER

Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Neuschnee
Waldgrenze

SPÄTER

Gefahrenstufe

2400m
Lawinenproblem
Gleitschnee
2400m

Skitouren sollten möglichst auf gesichertes Gelände beschränkt werden.

Der Neuschnee der letzten zwei Tage bildet die Hauptgefahr. Er kann an allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze leicht ausgelöst werden oder spontan abgleiten. Der Neuschnee kann besonders an den Expositionen West über Nord bis Süd oberhalb der Waldgrenze von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Bis am Morgen fallen verbreitet oberhalb von rund 1800 m 50 cm Schnee, lokal bis zu 70 cm. Vor allem in den Hauptniederschlagsgebieten sind mit der Intensivierung der Schneefälle zahlreiche mittlere und vereinzelt große Schneebrettlawinen zu erwarten. Mit Neuschnee und teils stürmischem Wind entstehen im Tagesverlauf an allen Expositionen teils große Triebschneeansammlungen. Die Verhältnisse abseits der Pisten sind gefährlich. Temporäre Sicherheitsmaßnahmen können nötig werden.

Schneedecke

Mit der markanten Erwärmung und Regen bis in hohe Lagen entsteht eine kritische Lawinensituation. Die Altschneedecke ist kantig aufgebaut und schwach. Der Regen führt an allen Expositionen unterhalb von rund 2400 m zu einer massiven Durchnässung der Schneedecke. Diese Bedingungen verursachen eine sehr schnelle Schwächung der Schneedecke.
Die Schneedecke ist feucht, mit einer oft tragfähigen Schmelzharschkruste an der Oberfläche. Dies vor allem an steilen Sonnenhängen oberhalb der Waldgrenze. Die Schneeoberfläche weicht im Tagesverlauf auf. Sonne und Wärme führen im Tagesverlauf v.a. an sehr steilen Sonnenhängen verbreitet zu einem Festigkeitsverlust innerhalb der Schneedecke.

Tendenz