Lawinen.report

Dienstag 14.02.2023

Veröffentlicht am 13.02.2023 um 17:00

VORMITTAG

Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Altschnee
2200m
Triebschnee
2200m

NACHMITTAG

Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Nassschnee
Waldgrenze
Altschnee
2200m

Schwachen Altschnee vorsichtig beurteilen. Anstieg der Gefahr von nassen Lawinen mit der tageszeitlichen Erwärmung. Alten Triebschnee beachten.

Schwachschichten im Altschnee können stellenweise von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen an allen Expositionen oberhalb von rund 2200 m. An Übergängen von wenig zu viel Schnee wie z.B. bei der Einfahrt in Rinnen und Mulden ist die Auslösebereitschaft höher. Die Gefahrenstellen sind auch für Geübte kaum zu erkennen. Lawinen sind vereinzelt mittelgroß.
Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen oberhalb von rund 2200 m teilweise noch ausgelöst werden.
Mit der tageszeitlichen Erwärmung steigt die Auslösebereitschaft von feuchten Lawinen vor allem an steilen Sonnenhängen an. Touren und Variantenabfahrten erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr.

Schneedecke

gm.1: bodennahe schwachschicht

In der Schneedecke sind kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden, besonders an Schattenhängen oberhalb von rund 2200 m sowie an Sonnenhängen oberhalb von rund 2500 m.
Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen liegen v.a. an windgeschützten Schattenhängen auf ungünstigen Schichten.
Besonders in tiefen und mittleren Lagen liegt für die Jahreszeit wenig Schnee. Oberhalb der Waldgrenze liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen. Sonne und Wärme führen im Tagesverlauf vor allem an Sonnenhängen zu einer Aufweichung der Schneedecke. An Sonnenhängen gefriert die Schneedecke in der klaren Nacht tragfähig.

Tendenz

Mit der tageszeitlichen Erwärmung nimmt die Anzahl der Gefahrenstellen im Tagesverlauf zu.