Lawinen.report

Samstag 01.04.2023

Veröffentlicht am 31.03.2023 um 17:19


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m


Vorsicht vor frischem Triebschnee. Lockerschneelawinen an extrem steilen Hängen.

Die frischen Triebschneeansammlungen können teilweise von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Sie müssen oberhalb von rund 2200 m vorsichtig beurteilt werden. In der Höhe ist die Auslösebereitschaft höher. Zudem können vereinzelt trockene Lawinen auch in tiefe Schichten durchreißen. Lawinen können mittlere Größe erreichen.
An extrem steilen Hängen sind feuchte Lockerschneerutsche möglich.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Am Freitag fielen 0 bis 5 cm Schnee, lokal auch mehr. Mit mäßigem bis starkem Nordwestwind entstehen am Samstag frische Triebschneeansammlungen. Diese sind oberhalb von rund 2200 m störanfällig. In der Höhe ist die Schneedecke schwächer.
In der Altschneedecke sind kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden, besonders an steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2400 m.

Die nächtliche Abstrahlung ist teilweise reduziert. Die Schneeoberfläche gefriert nur knapp. Die Sonneneinstrahlung führt im Tagesverlauf unterhalb von rund 2200 m zu einer zunehmenden Anfeuchtung der Schneedecke.
Die Schneedecke ist allgemein kleinräumig sehr unterschiedlich.

Tendenz

Am Sonntag bläst der Wind mäßig bis stark. Die Triebschneeansammlungen bleiben in der Höhe störanfällig.
An Sonnenhängen weicht die Schneedecke im Tagesverlauf auf.


Gefahrenstufe



Geringe Lawinengefahr. Frischen Triebschnee beachten.

Die frischen Triebschneeansammlungen sind sehr klein und nur vereinzelt auslösbar. Einzelne Gefahrenstellen liegen an extrem steilen Hängen sowie in der Höhe. Diese Stellen sind sehr selten und für Geübte gut zu erkennen.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Frische und schon etwas ältere Triebschneeansammlungen sind meist klein und nur vereinzelt auslösbar.
Die Altschneedecke ist weitgehend stabil.
Die nächtliche Abstrahlung ist teilweise reduziert. Die Schneeoberfläche gefriert nur knapp. Die Sonneneinstrahlung führt im Tagesverlauf unterhalb von rund 2200 m zu einer zunehmenden Anfeuchtung der Schneedecke.
Es liegt für Schneesport meist zu wenig Schnee.

Tendenz

Die Wettereinflüsse begünstigen eine Verfestigung der Schneedecke.