Lawinen.report

Freitag 05.01.2024

Veröffentlicht am 04.01.2024 um 18:29


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m


Frischer Triebschnee ist die Hauptgefahr.

Mit teils starkem Wind entstehen frische Triebschneeansammlungen. Diese sind in der Höhe störanfällig. Vorsicht vor allem in Kammlagen in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten oberhalb von rund 2200 m. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Diese Gefahrenstellen sind gut zu erkennen.

Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen, vor allem an steilen Ost-, Süd- und Westhängen unterhalb von rund 2600 m. Gleitschneelawinen können zu jeder Tages- und Nachtzeit abgehen. Sie sind vereinzelt recht groß. Dies in den schneereichen Gebieten. Vorsicht in Hängen mit Gleitschneerissen.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.2: gleitschnee

Freitag: Abend und Nacht: Es fallen verbreitet 10 bis 20 cm Schnee. Der Wind bläst verbreitet mäßig bis stark. Die frischen Triebschneeansammlungen liegen in der Höhe auf weichen Schichten. Die frischen Triebschneeansammlungen sind teilweise leicht auslösbar.

Der Neuschnee liegt an allen Expositionen unterhalb von rund 2600 m auf einer Kruste. Tiefe und mittlere Lagen: Die Altschneedecke ist recht homogen, mit einer oft tragfähigen Schmelzharschkruste an der Oberfläche. Dies auch an steilen Sonnenhängen in hohen Lagen.

Die Altschneedecke ist verbreitet stabil.

Tendenz

Bis Sonntag fallen oberhalb von rund 1000 m verbreitet 20 bis 40 cm Schnee. Leichter Anstieg der Lawinengefahr mit Neuschnee und Wind. Frischen Triebschnee beachten.
Es besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen.