Lawinen.report

Samstag 18.03.2023

Veröffentlicht am 18.03.2023 um 08:00

VORMITTAG

Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m
Nassschnee
Waldgrenze

NACHMITTAG

Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Nassschnee
Waldgrenze
Altschnee
2200m

Nassschnee ist die Hauptgefahr. Zudem müssen die neueren Triebschneeansammlungen beachtet werden. Schwacher Altschnee vor allem an steilen Schattenhängen.

Mit starkem Wind aus nordwestlichen Richtungen entstanden am Mittwoch vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden teils störanfällige Triebschneeansammlungen. In der Höhe sind die Gefahrenstellen häufiger. An Übergängen von wenig zu viel Schnee ist die Auslösebereitschaft höher.
Lawinen können vereinzelt schon mit geringer Belastung im Altschnee ausgelöst werden. Dies vor allem an sehr steilen Schattenhängen. Vorsicht an Übergängen von wenig zu viel Schnee.
Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind einzelne meist kleine feuchte Rutsche im Tagesverlauf zu erwarten. Dies vor allem an Sonnenhängen sowie an Schattenhängen unterhalb von rund 2400 m. Touren und Variantenabfahrten sollten rechtzeitig beendet werden.

Schneedecke

Die Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht mit dem Altschnee verbunden. Der Triebschnee liegt stellenweise auf einer harten Kruste.
In der Altschneedecke sind v.a. an Schattenhängen einzelne Schwachschichten vorhanden. Dies oberhalb von rund 2200 m.
Sonne und Wärme führen im Tagesverlauf v.a. an Sonnenhängen zu einer allmählichen Anfeuchtung der Schneedecke. Diese Bedingungen bewirken eine Schwächung der Schneedecke.

Tendenz

Am Sonntag ist es teils bewölkt. Leichter Rückgang der Gefahr von feuchten und nassen Rutschen mit der Abkühlung.


Gefahrenstufe



Mit der Erwärmung steigt die Gefahr von feuchten und nassen Rutschen am Vormittag allmählich an. Alten Triebschnee vorsichtig beurteilen.

Die Triebschneeansammlungen der letzten Tage sollten vor allem an steilen Schattenhängen in der Höhe vorsichtig beurteilt werden. Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen sollten v.a. im sehr steilen Gelände gemieden werden, auch in Kammlagen, Rinnen und Mulden.
Sonne und Wärme führen ab dem Morgen vor allem an Südost-, Süd- und Südwesthängen verbreitet zu einer zunehmenden Anfeuchtung der Schneedecke. V.a. an diesen Expositionen sind mit der tageszeitlichen Erwärmung einzelne meist kleine feuchte und nasse Rutsche möglich. Touren und Variantenabfahrten sollten rechtzeitig beendet werden.

Schneedecke

Die meist kleinen Triebschneeansammlungen sind vor allem an Schattenhängen oberhalb der Waldgrenze teils noch störanfällig. Oberhalb von rund 2000 m liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen. In allen Gebieten unterhalb von rund 2000 m liegt nur wenig Schnee.
Sonne und Wärme führen im Tagesverlauf zu einer zunehmenden Anfeuchtung der Schneedecke.

Tendenz

Am Sonntag ist es teils bewölkt. Leichter Rückgang der Gefahr von feuchten und nassen Rutschen mit der Abkühlung.